Was sind die Tätigkeitsgebiete von PR-Beratungen?

Public Relation

Public Relations ist die Kunst, wichtige Inhalte erfolgreich zwischen Kunde und Öffentlichkeit zu kommunizieren. Schon Blaise Pascal sagte: „Willst du, daß man Gutes von dir sagt, so sage es nicht selbst.“
Dabei war der Begriff der öffentlichen Meinung und seiner Gestaltung damals noch nicht klar definiert. Heute erstreckt sich PR-Arbeit über viele Gebiete des öffentlichen Lebens. Sie stellt das wichtigste Bindeglied zwischen Kunde und Öffentlichkeit dar.

Was ist PR?

„PR“ bedeutet Public Relations. Übersetzt heißt das „Öffentlichkeitsarbeit“. Dazu gehören verschiedene Instanzen der Organisationskommunikation, welche unterschiedliche Interessensgruppen bedienen.
So gibt es unter anderem Teilbereiche in der Medienarbeit, für Influencer Relations, für Human Relations, Online PR, Krisen PR, oder die Medienbeobachtung. Der Begriff wurde erstmals im Jahre 1882 an der Yale-Universität in den USA eingeführt. Eine deutsche Übersetzung blieb lange aus. Später wurde häufig die Öffentlichkeitsarbeit synonym verwendet.

Ziel ist die Interaktion mit bestehenden Zielgruppen im Sinne der eigenen Unternehmenskommunikation. Diese kann neben kommerziellen Unternehmen und Gewerben, auch in Behörden, politischen Parteien, Vereinen, oder Interessensgruppen stattfinden und muss keinem primär kommerziellen Zweck unterlegen sein.

Im Unterschied zum Marketing und zur Werbung geht es nicht darum einzelne Handlungen des Konsumenten oder Interessenten auszulösen. Viel mehr steht eine latente Verbesserung des Images und eine langfristig positive Reputation im Vordergrund. Manchmal wird PR Arbeit mit Propaganda verglichen und gleichgesetzt, da beide Mittel geeignete Methoden beinhalten um die öffentliche Meinung zu manipulieren.

Carl Hundhausen definiert Public Relations1937 als „..die Kunst, durch das gesprochene oder gedruckte Wort, durch Handlungen oder durch sichtbare Symbole für die eigene Firma, deren Produkt oder Dienstleistung eine günstige öffentliche Meinung zu schaffen.“

Welche konkreten Vorteile bietet PR?

Öffentlichkeitsarbeit wird heute in vielen Institutionen von kommerziellen Unternehmen über Non-Profit-Organisationen bis hin zu politischen Parteien und Verbänden angewandt. Es gibt unzählige Agenturen mit teils mehreren Hundert geschulten Mitarbeitern. Diese widmen Zeit und Energie akribisch in die Konzeption und Durchführung einer strategischen Optimierung des eigenen Images. Meist lohnt sich, sofern keine interne PR-Abteilung vorhanden ist, das Outsourcen an eine der vielen bekannten und erfolgreichen PR Beratungen Deutschlands.

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Die größten Vorteile von PR Arbeit sind:

  • Der Aufbau, beziehungsweise die Optimierung des eigenen Images und der Identität
  • Der Aufbau einer ganzheitlichen und breiten Organisationskommunikation
  • Eine auf Nachhaltigkeit und Langfristigkeit basierende positive Reputation in der Öffentlichkeit
  • Ein erfolgreiches Konfliktmanagement und die richtige Kommunikation und die Bewältigung von Interessenskonflikten
  • Akribische Steuerung und Verwaltung von individuell erstelltem Content

Aufgabenfelder der PR Arbeit

Die primäre Aufgabe der Public Relations ist es also, das Bindeglied zwischen Auftraggeber und Zielgruppe zu sein. Um dessen Image zu verbessern und auszubauen gibt es verschiedene Kanäle und Tätigkeitsgebiete. So unterteilt die Deutsche Gesellschaft für Public Relations, kurz DPRG, das Aufgabenfeld der PR Arbeit in zwölf Gebiete:

Im Bereich der Human Relations wird vor allem mit Mitarbeitern gearbeitet. Ihre Zielgruppe umfasst weiter deren Angehörige, so wie frühere und potenzielle Mitarbeiter. Das Adressat der Human Relations sind also Menschen, die direkt oder indirekt mit der Institution des Auftraggebers in Kontakt stehen, standen, oder stehen könnten.

Der Bereich der Public Affairs, auch Politikkontaktarbeit genannt, richtet sich direkt an Entscheidungsträger im öffentlichen Raum und der Politik. Im Vordergrund steht hier ein strategisches Management von Entscheidungsprozessen. Adressaten sind wichtige Mitarbeiter und Manager an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Häufig ist dieser Bereich im Gegensatz zur Bezeichnung sehr diskret.

Financial Relations und Investor Relations arbeiten mit Klienten mit Kapital-Interesse zusammen. Hierzu gehören Finanz-Analysten, Investoren, Aktionäre und Finanzmedien. Es geht folglich um die Pflege der Finanzgemeinschaft. Media Relations arbeiten direkt mit möglichen Multiplikatoren der öffentlichen Informationsverbreitung zusammen. Hierbei handelt es sich meist um Journalisten und andere Vertreter der Massenmedien. Die sogenannte Medienarbeit konzentriert sich auf die Bereitstellung und genaue Platzierung der, für das Unternehmen, relevanten Medienerzeugnisse.

Community Relations arbeitet mit Anwohnern sowie dem nachbarschaftlichen Umfeld zusammen um zum einen zivile, zum anderen ethnische Verantwortung im umliegenden Areal zu vermitteln. Produkt PR arbeitet eng mit Nutzern sowie potenziell zukünftigen Nutzern zusammen. Ziel ist diese von den eigenen Produkten, oder Dienstleistungen zu überzeugen und sie langfristig zu binden. Ferner gibt es unter anderem Öko Relations, welche sich mit der eigenen Umweltbilanz auseinander setzen und diese kritisch hinterfragen. Crisis Management kümmert sich um Konfliktsituationen und Kommunikationsschwierigkeiten. Corporate Identity kreiert das kommunikative Erscheinungsbild der Organisation und die Vertriebs PR begleitet die Vertriebsaktivitäten.

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Welche Instrumente helfen bei der Öffentlichkeitsarbeit?

Um all diese Tätigkeitsgebiete abzudecken und die Organisationskommunikation auf ein höheres Level zu bringen bedienen sich PR-Beratungen und -Abteilungen verschiedener Instrumente aus dem Gebiet der Kommunikation.

Die wichtigsten sind:

Presse- und Medienarbeit: Hierzu zählen das Verfassen und die Verbreitung von Pressemitteilungen, Beiträge für Massenmedien. Außerdem Pressekonferenzen, Gesprächsrunden im öffentlichen Raum, Redaktionsbesuche, Interviews und Internetbetreuung.

Kommunikations-Controlling: Hierzu zählt die Messung und Auswertung der ausgewählten PR-Aktivitäten und -Methoden. Diese Auswertung geht über die bloße Medienbeobachtung hinaus und kann die Wertsteigerung der Organisation und somit den eigenen Erfolg sichtbar machen.

Medienbeobachtung: Durch Auswertung und Analyse der eigenen Medienpräsenz können quantitative und qualitative Rückschlüsse über Erfolg und Misserfolg des eigenen Medienauftritts geschlossen werden.

Online PR: Klassische Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit können durch zusätzliche Services ergänzt werden. Themenseiten, Blogs, Online Magazine und – Kampagnen können strategisch hinzugefügt und angepasst werden.

Mediengestaltung: Hierzu zählen das Gestalten und Erstellen von digitalen- und Printmedien. Mittels Broschüren, Flyern, Anzeigen, aber auch Newslettern und Internetseiten wird der eigene Auftritt optimiert.

Veranstaltungsorganisation: Hierzu gehören Planung und Durchführung öffentlicher Veranstaltungen, wie Konferenzen, Messen, interne und externe Feste und Feiern, oder Seminare. Auch persönliche Events wie Meet and Greets können die Kundenbindung verbessern.

Zusätzlich spielt die interne Kommunikation eine beachtliche Rolle. So kann die interne Kommunikation zum Beispiel durch Mitarbeiterzeitschriften, regelmäßige ansprechende Newsletter, Mitarbeiterveranstaltungen und -Schulungen gepflegt und optimiert werden.

Über Christian 86 Artikel
31 Jahre alt, gebürtig aus Cuxhaven und bekennender Kaffeejunkie :-). Ich interessiere mich schon seit meiner Kindheit für Technik. Dieses Interesse übertrage ich in meinem beruflichen Leben sowie im Privaten. Viel Spaß beim Stöbern!